Eine große Menschenmenge hält verschiedene Plakate in die Höhe und formt mit Schildern den Schriftzug "Es geht uns alle an!"

Bündnis „Zusammen für Demokratie“ gegründet

Bündnis „Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle“ stellt sich Bedrohung durch Rechtsextremismus entgegen

Unter dem Motto „Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.“ hat der Paritätische Gesamtverband mit rund 50 anderen Organisationen ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen sie eine starke Allianz gegen Rechtsextremismus und für eine offene und vielfältige Gesellschaft bilden. In einem Statement machen die Bündnis-Partner*innen deutlich: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“

Lokale Initiativen stärken und vernetzen

Neben dem Paritätischen Gesamtverband gehören dem Bündnis unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, andere Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände an. Sie wollen sich künftig gemeinsam mit vielfältigen Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und lokale Initiativen stärken und vernetzen. Dabei arbeiten sie mit bestehenden Netzwerken und Bündnissen zusammen, insbesondere in den Bundesländern, in denen 2024 Kommunal- und Landtagswahlen stattfinden.

Praktische Unterstützung vor Ort

Die Bündnis-Partner*innen planen, lokale Initiativen ganz praktisch zu unterstützen. Sie bieten zum Beispiel an, die Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu begleiten und wenn notwendig auch die Mieten für Bühnen, Lautsprecher, Stände und Veranstaltungstechnik zu übernehmen oder kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Für Festivals und Konzerte, Straßenfeste und Paraden demokratischer Initiativen können zudem Künstler*innen vermittelt werden. Um das Engagement vor Ort zu stärken, bieten das Bündnis außerdem Flyer und Plakate, finanzielle Hilfen für Aktionen und dazu Aktionsideen mit Anleitungen und Druckvorlagen an. Außerdem vermittelt es bei Bedarf Beratung und Trainings, etwa zum Umgang mit Stammtischparolen oder rechten Bedrohungssituationen.

Vielfalt ohne Alternative

„Die AfD und andere Rechtsradikale planen nichts weniger als die Zerstörung der offenen und vielfältigen Gesellschaft. Das dürfen und werden wir nicht zulassen. Mit dem Bündnis ‚Zusammen für Demokratie‘ stellen wir uns vor all diejenigen, die nach den völkisch-nationalistischen Vorstellungen der extremen Rechten nicht dazugehören sollen. Wir alle sind gefordert, unsere Demokratie jetzt zu verteidigen,“ macht Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, deutlich. Der Paritätische und seine Mitgliedsorganisationen stehen seit jeher für eine demokratische, offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft, in der alle Menschen gleichwürdig teilhaben und Schutz erfahren. Mit der Kampagne „Vielfalt ohne Alternative“ unterstützt er seit Jahren Akteur*innen der sozialen Arbeit bei Intervention und Prävention und wirkt der Verbreitung von Unwahrheiten und Hetze entgegen.

 

© Stephanie von Becker Photodesign