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Pflegeselbsthilfe

In Nordrhein-Westfalen leben rund 770 000 Pflegebedürftige und geschätzt eine Million pflegende Angehörige.


Im Kreis Wesel wurden im Jahr 2020 rund 26.000 Menschen gepflegt. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen auf rund 30.000 Menschen weiter erhöhen.


Die Zahlen der Pflegestatistik weisen aus, dass gut 80 % aller Pflegebedürftigen im Kreis Wesel zu Hause versorgt werden. Rund 15.000 Pflegebedürftige werden dabei ausschließlich von Pflegenden Angehörigen und vergleichbar nahestehenden Pflegepersonen versorgt. Darüber hinaus gibt es viele pflege- und hilfsbedürftige Menschen, deren Ansprüche über ein anderes Sozialgesetzbuch geregelt und in dieser Statistik nicht berücksichtigt werden. (Quelle: Pflegeplan Kreis Wesel 2019)


Der Begriff „Pflege“ wird oft in Verbindung gebracht mit direkten Tätigkeiten wie z. B. der Körperpflege oder dem Anreichen von Nahrungsmitteln. Die Belastungen sind jedoch vielfältig. Mit dem Angebot der Pflegeselbsthilfe sollen alle angesprochen werden, die an der Betreuung und Versorgung eines Pflegebedürftigen beteiligt sind, oder auch der Pflegebedürftige selbst.


Pflegeselbsthilfegruppen ermöglichen einen Austausch in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre mit anderen Menschen, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Dies kann bei ganz unterschiedlichen gemeinsamen Aktivitäten stattfinden. Gespräche mit anderen und das dort entgegengebrachte Verständnis tun gut und können emotional entlasten. Informationen und Tipps aus der Sicht von Erfahrenen unterstützen dabei, Herausforderungen besser zu bewältigen und sich selbst dabei nicht aus den Augen zu verlieren.


Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe

•    informiert Interessierte über bestehende Selbsthilfegruppen
•    begleitet und unterstützt bestehende Gruppen
•    hilft bei Gründung und Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
•    organisiert die finanzielle Förderung der Gruppen
•    führt Veranstaltungen und Treffen durch
•    verweist auf professionelle Hilfsangebote



Unsere Angebote

•    finden sowohl links- als auch rechtsrheinisch statt
•    erfolgen telefonisch oder persönlich (auch aufsuchend)
•    sind kostenlos und vertraulich
•    erfolgen ergänzend zu anderen Beratungsangeboten
•    erfolgen vernetzt mit den Akteuren im Kreis Wesel
•    beinhalten analoge und digitale Formate